In den letzten Wochen musste Ute einige Dienstreisen unternehmen, um die Projekte und Mitarbeiter ihres Verantwortungsbereiches kennenzulernen. Und Ute hat, ungeachtet von Stress und Müdigkeit immer schon gerne die kleinen freien Lücken genutzt, um das Besondere an den Standorten kennenzulernen.

Bei ihrer letzten Reise an die Pacific Küste nach Puerto Escondido hat sie am Abend eine Aktivität der Umweltorganisation « Viva el Mar » (Es lebe das Meer) besucht. Die Organisation rettet die Meeres-Schildkröten Population durch den Eingriff in einen sehr gefährlichen Abschnitt des Lebenszyklus.

Sie sammeln gefährdete Schildkröteneier, vor allem aus von Möwen geräuberten Nestern und brüten diese in speziellen Brutkästen aus. Wenn die kleinen Schildkröten dann schlüpfen müssen sie nach spätestens 5 – 10 Stunden am Strand freigesetzt werden, da es für ihre Entwicklung lebenswichtig ist eigenständig den Weg ins Meer zu finden. Bei diesem 30 – 40 Meter langen Lauf der Mini-Viecher sind sie hoch gefährdet, da sie mit ihren noch weichen Panzern die absoluten Leckeries der Möwen sind.

Deshalb werden die Tiere bei ihrem Zug ins Meer durch junge Mitarbeiter von « Viva el Mar » bewacht, mit Geschrei und Stöcken werden die gierigen Vögel vertrieben. Und sollte eine der Babyschildkröten mal ganz die Orientierung verlieren, dann kann ein kleiner Richtungsschubs auch mal lebensrettend sein.