Das Hippodrome Condesa, das war mal früher (leider habe ich nicht herausgefunden wann) eine Trabrennbahn an der die mexikanisch-spanische High-Society sich wochenends vergnügte. Im Innenraum dieser Bahn ist heute der „Park de Mexico“ und die Bahn selber ist heute die Avenida Amsterdam, demnach eine Ringstraße. Tja, warum wohl Amsterdam; das bleibt uns verborgen.

Natürlich könnte ich etwas phantasieren: Die Spanier im 18. Jahrhundert vergnügten sich seinerzeit mit allerlei lebendigem und buntem Gehabe, am allerwenigsten jedoch mit dem Pferderennsport. Stierkampf, mexikanische Rodeos, Pferde-Polo usw. Dennoch orientierten sich sich gerne an den europäischen Entwicklungen und Moden. Nach Amerika schaute man garnicht, denen fehlte es an echter Kultur. Als der Gouverneur der Stadt Mexiko also beschloss, das auch er so eine Bahn wie die Engländer haben wollte, beauftragte er den berühmte Amsterdamer Bahnarchitekten Jan Willem de Vries mit dem Bau der Anlage. De Vries stimmte nur unter einer Voraussetzung zu, den Auftrag im fernen Amerika anzunehmen. Die Bahn sollte den Namen seiner Heimatstadt erhalten. So wurder es dann vereinbart und fortan hieß die Bahn, wie heute die Ringallee: Amsterdam.

So oder so ähnlich kann es sich zugetragen haben. 🙂
PS: ….. die Sage überliefert, dass das erste Rennen vom Hengst „Rolling Stone“ des Bostoner Stallbesitzers Mike Duncan gewonnen wurde. Welche Schmach!!